Verhaltenstherapie
Unserer Gesellschaft stellt hohe Anforderungen an Haustiere. Kommt es zu Verhaltensproblemen, müssen Tiere daher manchmal sogar abgegeben oder eingeschläfert werden. Durch eine Verhaltenstherapie für Tiere können Sie dies jedoch verhindern und das Leben Ihres Hundes oder Ihrer Katze dadurch sogar retten. Die Tierverhaltenstherapie (oder auchTierpsychologie) dient also der Behandlung von Verhaltensstörungen sowie Verhaltensproblemen. Sie ist damit ein wichtiges Fachgebiete der Tiermedizin und setzt umfangreiches Wissen über rassespezifische Besonderheiten voraus.
Ebenso sind fundierte Kenntnisse in Ethologie, Lernbiologie, Physiologie, Neurologie und Pharmakologie nötig. Nur durch ein Zusammenspiel aller genannten Gebiete kann eine Verhaltenstherapie für Tiere zielgerichtet und erfolgreich durchgeführt werden.
Als spezialisierte Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Tierverhaltenstherapie helfe ich Ihnen bei allen verhaltensbedingten Problemen von Hunden, Katzen und kleine Heimtiere.
Ablauf einer Verhaltenstherapie für Tiere
Für eine erfolgreiche Tierverhaltenstherapie muss zunächst eine möglichst eindeutige Diagnose gestellt werden. Dafür ist ein ausführliches Gespräch unverzichtbar. Auch müssen die Ursachen für das Problem herausgefunden werden. Nur so kann im Rahmen der Tierverhaltenstherapie auch eine hilfreiche Therapie durchgeführt werden.
Wenn Sie sich für eine Tierverhaltenstherapie interessieren, rufen Sie mich gerne an oder senden Sie mir eine E-Mail. Sie erhalten zur Vorbereitung des Erstgespräches einen Fragebogen, den Sie ausgefüllt an mich zurücksenden. Im Anschluss vereinbaren wir einen Termin. Anschließend findet die Tierverhaltenstherapie im Hausbesuch statt. Bei diesem Erstgespräch besprechen wir den Fragebogen und alles weitere, was nötig ist um eine Diagnose zu stellen. Selbstverständlich bespreche ich mit Ihnen auch die Diagnose(n), Ursachen, Lösungsmöglichkeiten und klären Ihre Fragen.
Das Erstgespräch dauert durchschnittlich 1-2,5 Stunden.
In der Regel können Sie die Therapie anschließend (anhand des besprochenen Therapieplans) eigenständig umsetzen. Je nach Umfang und Schwere der Probleme sind jedoch auch manchmal therapiebegleitende Einzeltrainingsstunden oder eine medikamentöse Behandlung hilfreich bzw. nötig.
Häufige Verhaltensprobleme
- Ständiges Bellen oder Betteln
- Unerwünschtes Jagd- oder Hüteverhalten
- Unverträglichkeit mit speziellen Menschen oder anderen Tieren
- Unsauberkeit oder Markieren in der Wohnung
- Allgemeiner Ungehorsam
- Angst an Silvester
Häufige Verhaltensstörungen
- Phobien und Angststörungen
- Zwanghaftes Verhalten / Stereotypien
- Hyperaktivitätsstörungen oder Depressionen
- Dissoziale, abhängige oder impulsive Persönlichkeitsstörungen
- Deprivationssyndrom
Beispiele möglicher Ursachen
- Genetische Veranlagung sowie Erfahrungsmangel oder fehlende Sozialisation
- Schlechte oder traumatische Erlebnisse
- Schmerzen und organische Erkrankungen sowie auch hormonelle Probleme
- Kommunikationsprobleme zwischen Mensch und Tier
- Mangelnde Erziehung sowie Fehler beim Training
Einige therapeutische Möglichkeiten
- Klassische Methoden der Verhaltenstherapie wie z.B. Desensibilisierung oder Gegenkonditionierung
- Kognitive und ökoethologische Maßnahmen
- Pheromone, und Naturheilkunde sowie auch Medikamente
- Veränderungen von Haltung und Management
- Einsatz verschiedener Hilfsmittel wie z.B. Target, Clicker oder Rückzugsorte